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Verletzung oder Seelenthema?
Human Design ist inzwischen sehr bekannt. Doch es kann deutlich mehr, als nur Projektoren, manifestierende Generatoren oder Autoritäten zu erklären.
Man kann damit tiefer schauen – zum Beispiel, wenn du körperliche Probleme hast oder Sorgen, die sich nicht einfach auflösen lassen.
Was steckt wirklich dahinter? Welcher Schatten könnte im Spiel sein? Genau darum geht es heute.
Die Geschichte einer Sportlerin
Es geht um eine Sportlerin, die schon immer aktiv war – seit 20, 30 Jahren im Training. Früher, in ihren Zwanzigern, trainierte sie bis zu 15 Stunden pro Woche, sehr intensiv.
Lange Zeit lief alles problemlos. Doch irgendwann schlichen sich Verletzungen ein. Erst Kleinigkeiten, die schnell wieder verheilt waren. Aber dann wurden die Beschwerden zum Dauerzustand. Über acht, neun Jahre hinweg war immer wieder irgendetwas da.
Auffällig: Es waren ausschließlich muskuläre Verletzungen. Und noch spezifischer: immer in den Beinen. Keine Probleme mit Armen, Rücken oder anderem – nur die Beine waren betroffen.
2021 kam dann der Supergau: eine Verletzung bei einem intensiven, langen Lauf. Diesmal heilte es nicht mehr richtig. Mal besser, mal schlechter, aber nie ganz verschwunden.
Wenn die Medizin nicht weiterweiß
Die Sportlerin suchte Hilfe.
Sportärzte, Physiotherapie, Osteopathen – alles Fachleute, die sich mit Sportlern auskennen. Dazu Krafttraining, Mobility, Stoßwellentherapie. Man optimierte und probierte viel. Doch nichts half nachhaltig.
Genau an diesem Punkt sage ich: Es ist Zeit, tiefer zu schauen.
Oft erlebe ich in meiner Praxis Menschen, die seit Jahrzehnten Beschwerden mit sich herumtragen. Ärzte finden nichts Pathologisches und sagen dann: „Das ist die Psyche.“
Ich sehe das anders. Für mich geht es weniger um Psyche, sondern vielmehr um Seelenthemen – um Lebensthemen, die sich über den Körper ausdrücken.
Bekannte Ansätze – und ihre Grenzen
Vielleicht kennst du Rüdiger Dahlkes Krankheit als Symbol.
Oder das Buch Der Körper – Barometer der Seele.
Beides wunderbare Tools, die einen ersten Hinweis geben können, in welche Richtung es geht.
Auch in der Astromedizin gibt es Hinweise. Muskeln und Beine stehen für „Einstehen im Leben“, für das Voranschreiten. Das ist schon ein Impuls – aber noch recht allgemein.
Hier setzt Human Design an.
Human Design als präziser Schlüssel

Mit dem Human Design Mandala kann man genauer hinschauen.
Im Fall der Sportlerin zeigt sich: Das Sternzeichen Steinbock ist aktiviert. Es steht für Knochen, Faszien, Muskeln, für Stabilität im Leben.

Innerhalb des Steinbocks waren die Tore 54 und 38 aktiv.
Hier lohnt es sich, genauer hinzusehen.
- Tor 54 steht für Ambitionen und Transformation.
- Tor 38 für den Kampf um Werte, für Rebellion, für das Einstehen. – That’s it!
Spannend ist, wie klar sich hier ein Thema zeigt:
Stehst du zu deinen Werten und deiner Meinung? Kannst du sie unaufgeregt vertreten, ohne Aggression, ohne Konfliktangst?
Der Weg zur Lösung
Woher weiß man welches Tor passend ist?
Manchmal schreit dir das Thema förmlich ins Gesicht.
Manchmal braucht es ehrliche Selbstreflexion.
In dem Fall ist es das Tor 38.
Fragen, die sich daraus ergeben:
- Wo knicke ich im Alltag ein und stehe nicht zu meiner Meinung?
- Wo ziehe ich mich zurück, um Konflikte zu vermeiden?
- Gebe ich zu viel darauf, was andere von mir denken?
Es geht nicht darum, aggressiv für die eigene Meinung zu kämpfen. Sondern darum, mit Ruhe und Klarheit dazu zu stehen. „Ja, das ist meine Meinung. Sie ist vielleicht nicht Mainstream, aber ich stehe dazu.“
Diese Erkenntnis ist ein Schlüssel.
Und wenn man beginnt, das im Alltag umzusetzen, zeigt sich oft auch im Körper etwas Neues: Beschwerden können sich lösen. Verletzungen, die jahrelang festsaßen, dürfen gehen.
Fazit
Symptome sind oft mehr als nur körperliche Probleme.
Sie können Botschaften der Seele sein – Hinweise auf Themen, die gesehen werden wollen.
Human Design bietet hier einen präzisen Zugang.
Statt nur allgemein zu sagen „Beine stehen fürs Voranschreiten“, kannst du anhand deines Mandalas viel klarer erkennen, welches Thema bei dir wirkt – und wie du es transformieren kannst.
Das ist der Moment, in dem Heilung wirklich beginnen kann.