Seit dem Unfall sind in unserem Sportblog ja schon einige private Gedanken eingeflossen. Das es viele mit einem ähnlichen Schicksal wie dem meinen gibt durfte ich über die verschiedenen Kanäle erfahren. Daher schreibe ich euch nun meinen Weg mit diesem Schicksal umzugehen. Für wen das zu spirituell ist, einfach oben rechts das Kreuz drücken. Spoiler: mein Weg führte in einen Jenseitskontakt.
Inhaltsverzeichnis
Nahtoderfahrungen
Nach dem Unfall fing ich an mich genauer mit der Frage: „Was kommt danach?“ zu beschäftigen. Schon immer war ich der Meinung, dass der Tod nicht das Ende ist. Jedoch hatte mein bisheriges Leben nie die Dringlichkeit geboten mich dem Thema näher zu widmen.
Meine ersten Recherchen führten mich zu Berichte und Bücher über Nahtoderfahrungen. Es ist unfassbar wie viele Menschen von den Erfahrungen während eines todesähnlichen Zustands berichten. Dabei spielt weder Alter, Religion, Land noch der Glauben daran eine Rolle. Es gibt Büchern von Doktoren, also Wissenschaftlern, welche in der Regel selten für solche schwer greifbaren Themen zu haben sind.
Die Berichte ähneln sich so massiv, dass es kaum erfunden sein kann. Ganz egal ob Kleinkind in Deutschland oder ein gläubiger Katholik aus den USA. Die Grundelemente sind gleich. Ich habe auch im Bekanntenkreis kein Geheimnis um meine Gedanken gemacht und siehe da selbst dort wurde bereits so eine Erfahrung gemacht.
Meine logische Schlussfolgerung: wenn Menschen, die fast gestorben sind etwas Weiterführendes gesehen haben muss es ja dann wirklich weitergehen. Damit kam Teil zwei der Recherche: Menschen die mit dem Jenseits kommunizieren können.
Leben nach dem Tod – Jenseitskontakte möglich?
Meist beginnen meine Suchen über Bücher. So habe ich Amazon auf den Kopf gestellt und mich quer durch das Angebot gelesen.
Autoren welche als Medien arbeiten und ihre Erfahrungen in Worte gefasst haben. Ich lese schon immer gern und viel, doch in den Wochen nach dem Unfall haben ich wahrscheinlich mehr Bücher vor der Nase gehabt als im gesamten vergangenen Jahr. Es waren Bücher dabei die absolut plausibel klangen. Diese haben mir in der Zeit sehr geholfen, denn zu glauben, dass Sven nach wie vor da ist hat mir sehr viel Kraft gegeben. Dies war praktisch meine Hauptquelle an Energie um so weiterzumachen wie ich eben weiter gemacht habe.
Natürlich gibt es auch die Lektüre, die einfach zu fantastisch klingt. Dort schließt sich eine umfassende Google Recherche an, welche mir nur gezeigt hat, dass wohl das Gefühl an der Stelle nicht unberechtigt war. Meist sind dann auch die Autoren sehr kritisch in der Presse zu finden.
Nach dem ich alles gelesen hatte, was ich lesen wollte, ging ich den logischen nächsten Schritt.
Medien für Jenseitskontakte
Ich wusste viel und glaubte oft. Doch oft ist nicht immer. Und glauben ist auch nicht wissen. In der Zeit wo ich fest glaubte und Sven auch wirklich gespürt habe, ging es mir recht gut. In den Zeiten wo ich nichts mehr von ihm wahrnehmen konnte, kamen die Zweifel und mir ging es dementsprechend beschi…
Google an und auf der Suche nach einem Medium in Deutschland gemacht. Man findet tatsächlich viel. Doch wen kann man ernst nehmen und wer hat es nur auf das Beste von mir abgesehen? Erst nach dem Unfall habe ich angefangen verstärkt auf Intuition und Zeichen zu hören. Die Intuition hat mit seitdem, in vielen Bereichen, gute Dienste geleistet. So landete ich schließlich bei <a href=“https://www.xn--tanja-schlmer-rmb.de/“ target=“_blank“ rel=“noopener noreferrer“>Tanja Schlömer</a>. Ich sah die Seite und war mir in kurzer Zeit absolut sicher, dass sie die Richtige ist. Tanja sollte mir helfen mit Sven zu reden. Ich brauchte die Gewissheit, dass die Bücher nicht nur Trost spenden und dem Autor Anerkennung bringen. Und ich hatte drei wichtige Fragen die mir massiv auf der Seele brannten:
- Bist Du da?
- Geht es Dir gut?
- Tat es weh?
Tanja kommt im Februar 2019 auch nach Leipzig. Doch wo die Geduld verteil wurde, stand ich schon bei den Äxten an. Also den nächstmöglichen Termin für mich gesucht. Der war am 10.11. in Freising. Von Leipzig aus keine kleine Reise, doch Sven wäre ein Flug auf die andere Seite der Welt wert.
Zeichen
Gebucht habe ich den Termin am 28. August. Davor und danach war ganz viel einsame Zeit voller Gedanken, Glauben, Hoffnung und Zweifel. Also was macht der belesene Gläubige? Richtig, er bittet um Zeichen. So bin ich Schatzi richtig auf den Sack gegangen. Und er hat sich echt Mühe gegeben.
Ich langweile euch nicht mit den ganzen Kleinigkeiten, aber die zwei großen Ausrufezeichen möchte ich euch nicht vorenthalten.
Seit dem Morgen nach dem Unfall, habe ich regelmäßig auf dem linken Unterarm Gänsehaut. Nur links und immer der Unterarm. Nein, hatte ich vorher nicht und neurologisch habe ich auch keinen Schaden. Jedes Mal habe ich mir über die Berührung gefreut und mich bei Hasi bedankt. Das hilft so sehr!
Und dann kam der Abend als ich während meiner Mediation bei Sven war. Ich habe ihn gebeten mir ein ganz deutliches nicht zu übersehene Zeichen zu schicken. Ja, wenn man Zweifel hat möchte man es am liebsten schriftlich in Leuchtschrift haben. Nach der Meditation ging es ab ins Bett. Ich habe kaum gelegen, da klingelte das Telefon. Einmal. Keine Nummer. Elf Uhr abends. Das ist schriftlich in Leuchtschrift und mit Ausrufezeichen! Tränen. Freude. Herzklopfen. Er ist da.
Tanja – lachende Tränen
Und endlich war es nun soweit. Während ich das schreibe sitze ich im ICE auf dem Weg nach Hause. Meine Gefühle? Gegensätzlich aber gut. Eine Ruhe ist gekehrt, wahrscheinlich Gewissheit. Glück, über Dinge ich nun weiß. Motivation, denn ich werde nie allein sein.
Für die Skeptiker zur Ausgangslage: bei der Buchung habe ich meinen Namen nicht korrekt geschrieben und auch meine Mailadresse enthält meinen Namen nicht. Außerdem erfolgt die Buchung über ein Portal und nicht beim Medium selbst. Das ich diesen Weg gewählt habe, zeigt euch, dass auch ich alles ausschließen wollte.
Als ich mit Tanja in den Fahrstuhl stieg um ins Zimmer zu gelangen. War die erste Frage: „Bist Du wegen Deinem Sohn hier? Hier ist die ganze Zeit ein junger Mann, der mir in den Arsch tritt.“ Kurz schockiert, erkannte ich Sven bereits in dieser Aussage.
Als wir Platz genommen hatten, kam eine kurze Info wie sie mit der anderen Seite kommunizieren kann. Der zweite Satz war: „Ihr seid wie ein Kopp ein Arsch, unzertrennlich.“ Die ersten Tränen liefen. Er ist da.
Es folgte so viele Details, welche keinen Zweifel daran lassen. Er ist da. Sie sind alle da!
Tanja konnte mir Dinge sagen, welche nur ich weiß. Andere Dinge die nur drei mir sehr enge Menschen auf der Welt kennen. Dinge die sie unmöglich wissen, ja nicht einmal googlen konnte.
Sie wusste zum Beispiel von meinem neuen Tattoo, welches noch nicht ganz verheilt ist. Dazu kam der Daumen nach oben von meinem Bärchen.
Sie wusste von einem Shirt mit dem ich schlafe. Svens Pulli den er die letzten Tage getragen hatte. Sie konnte mir sagen, dass der Pulli noch nach ihm riecht. Treffer. Der Pulli liegt neben meinem Kopfkissen und wenn die Sehnsucht zu groß ist, rieche ich an dem Shirt und fühle meinen Sven bei mir. Das wusste kein Mensch!
Sie hat mir gesagt, er sei so frech und ärgere sie die ganze Zeit. Klingt nach einem gut gelaunten Hasi.
Sie wusste Details über den Unfall. Über uns. Seinen Charakter. Seinen Job. Details die nur Menschen kannten die ihm sehr nah standen.
Sven hat gesagt, egal wo ich laufe er läuft immer mit mir und ich soll mich nächstes Jahr nach New York schwingen. Ich laufe dann mit ihm im Nacken. Mal was anderes sonst bin ich dem Mann immer hinterhergerannt. New York war für dieses Jahr bereits gebucht… Ohne ihn konnte es jedoch noch nicht.
Er zeigte Strand und Palmen. Ja, genau jetzt wollten wir in Cancun die Füße austrecken und die Zweisamkeit genießen.
Tanja nannte mir die Jahre die wir zusammen verbracht haben und anderen Daten welch Bedeutung hatten.
Ich habe so viele Details gehört die meinen Glauben in Wissen verwandelt haben. Worte die Sven so oft zu mir gesagt hat:
„Du wirst mich nicht mehr los.“
Exakt diese Worte hat Tanja mir mitgeteilt. Es war so unglaublich schön ihn da zu wissen und seine Art über Tanja zu spüren.
Natürlich konnte er sich nicht verkneifen mich zu ärgern und hat mir ausrichten lassen, dass ich nicht gut schwimmen kann. Mein Herzblatt live! Ich arbeite daran. Versprochen!
Es waren sooo viele Sachen die ich hier gar nicht alle aufgezählt bekomme und viele so privat, dass diese bei mir, seiner Familie und engen Freunden bleiben sollen. Die Sehnsucht wird davon nicht weniger, doch zu wissen er wird immer an meiner Seite sein macht das Leben ein Ticken erträglicher.
Meine drei Fragen musste ich im Übrigen nicht stellen, Sven kannte Sie und hat sie gleich am Anfang sehr deutlich beantwortet:
- Er ist immer da!
- Ihm geht es sehr gut.
- Nein, es tat nicht weh, dafür ging es viel zu schnell.
Tanja sagte noch er redet ohne Punkt und Komma. Verständlich wir hatten ja nur die Stunde Zeit in. Und für die kurze Zeit, die er in der geistigen Welt ist, ist er sehr präsent. Tja so ist er.
Im Übrigen soll ich aufpassen, welche Fotos ich von ihm verwende. Auf einem waren die Haare schrecklich, ich weiß genau welches er meinte. Und musste da echt lachen. Selbst wo ich das Foto aufgenommen hatten waren seine Bedenken: „Meine Haare sehen scheiße aus.“
Danke, dass Du da bist mein Engel! Tritt mir bitte immer mal in den Hintern, wenn ich in der dunklen, kalten Jahreszeit vor dem Training kusche.
Das neue Leben – 5,5 Jahre nach dem Unfall
Während ist das Tippe sind 5 Jahre seit dem Jenseitskontakt mit Tanja vergangen.
Es ist mehr passiert als hier Platz findet. Der Jenseitskontakt, das Zusammentreffen mit Tanja hat alles verändert.
Tanja und ich sind enge Freunde geworden – danke Sven.
Der Jenseitskontakt hat mir die Türen in eine neue Welt geöffnet. Die Welt der Energie, des Verständnisses von alles ist möglich.
So landete ich 2019 selbst in einer Ausbildung zum Jenseitsmedium. Wollte es verstehen, wollte es fühlen. Unglaublich schöne Erfahrungen wurde mir zuteil.
Doch ich bin nicht bei den Jenseitskontakten hängen geblieben. Mich zog es die ganze Zeit in die Heilarbeit.
Stand das Modul „Heilen mit der geistigen Welt“ auf dem Programm hatte ich das Rundumgrinsen. Geistig, energetische Heilarbeit war mein Thema.
Es braucht seine Zeit bis ich mir erlaubte so etwas zu können. Nun liegt eine Ausbildung zur geistig, energetischen Heilerin hinter mir. Dafür habe ich mir die beste Ausbildung ausgesucht die ich finden konnte. Die Ausbildung an der Ecole San Esprit.
Inzwischen habe ich verstanden, dass ich meinen persönlichen Weg so nicht gegangen wäre. Mit Sven hätte ich immer unsere Ziele verfolgt. Den Triathlon Laden den wir in Leipzig groß machen wollten. Ob es mich jemals so in die spirituelle Richtung gelenkt hätte? Hätte ich mich jemals mit dem Leben danach beschäftigt?
Wer weiß. Ich bin der geistigen Welt super dankbar für ihre Führung. Bin dankbar als San Esprit Master Healer geistig, energetische Heilarbeit leisten zu dürfen. Bin dankbar wie sich alle Puzzleteile zusammengefügt haben. Die Heiltechnik SKYourself löste einen großen Batzen Trauer in mir nachhaltig – es war beeindruckend.
Seit Sven’s Unfall sind jetzt 5,5 Jahre vergangen. Es ist gerade kurz vor Weihnachten. Und ich kann dir sagen: Vermissen hört nie auf.
Er fehlt mir jeden einzelnen Tag. Es gab in diesen Jahren keinen einzigen Tag an dem ich nicht an ihn gedacht hätte. Ich habe gelernt ihn wahrzunehmen, seine Zeichen zu verstehen. Sie sind über die Jahre weniger geworden. Doch wenn ich mich ordentlich beschwere, kann ich mich auf ein deutliches Zeichen verlassen.
Auch zu meinem Geistführer habe ich ein enges Verhältnis aufgebaut. Verrückt, dass ich ihn schon als Kind wahrgenommen habe, konnte es nur nie einordnen. Es ist unglaublich schön, nie allein zu sein. Die Liebe und das Verständnis aus der geistgen Welt ist nicht zu beschreiben.
Du siehst es ist einiges passiert. Dabei stehen hier nur die Meilensteine. Mit Tanja gab es vor kurzem einen gemeinsamen Podcast, der auch auf YouTube veröffentlicht wurde. Schau dir gern das Video an, da gibt es noch mehr zu erfahren.